Stell dir vor, jemand ist endlich bereit zu kaufen – der Warenkorb ist voll, die Entscheidung steht. Genau jetzt entscheidet der Checkout-Prozess,
ob’s wirklich zum Kauf kommt oder ob der Kunde doch noch abspringt. Der Checkout ist also nicht einfach nur das letzte Formular,
sondern der wichtigste Moment im Online-Shop – hier wird aus Interessenten ein Käufer.
Warum ist das so wichtig? Weil hier die meisten Leute abspringen. Ein zu komplizierter, langsamer oder unübersichtlicher Checkout
killt die Conversion Rate – und damit deinen Umsatz. Gerade deshalb ist die Optimierung dieses Prozesses ein riesiges Thema im
E-Commerce und ein zentraler Hebel für die Conversion Rate Optimization (CRO).
In diesem Artikel schauen wir uns an, wie der Checkout bei Shopify funktioniert – und zwar im Vergleich:
One-Page Checkout vs. Multi-Page Checkout. Welcher Ansatz sorgt für mehr abgeschlossene Käufe?
Was ist für deine Kunden einfacher? Und wie wirkt sich das Ganze auf deine Conversion Rate aus?
1. Überblick: Shopify One-Page Checkout und Multi-Page Checkout
Der Checkout-Prozess ist der letzte Schritt, bevor ein Kunde in deinem Shopify-Shop wirklich kauft – und hier gibt es zwei
grundsätzliche Varianten: den One-Page Checkout und den Multi-Page (oder Multi-Step) Checkout.
Einstellbar ist es unter „Shopify Admin“ > „Einstellungen“ > „Checkout“ > „Konfiguration anpassen“ > „Checkout Layout“ > „Einseitig“ oder „Dreiseitiger Checkout“
Checkout Layout anpassen
1.1 One-Page Checkout
Beim One-Page Checkout läuft alles auf einer einzigen Seite ab. Das heißt, der Kunde gibt seine Kontaktdaten, die Versandadresse,
wählt die Versandart und die Zahlungsmethode – und das alles direkt untereinander auf einer Seite. Es wird einfach von oben nach unten
durchgescrollt, ohne dass zwischendurch neue Seiten geladen werden müssen. Alles, was für den Kaufabschluss nötig ist, ist sofort
sichtbar und kann direkt ausgefüllt werden. Das macht den Prozess besonders schnell. In Shopify kannst du diesen Checkout anpassen,
zum Beispiel Felder hinzufügen oder entfernen, damit er zu deinem Shop passt. Die Bestellung wird am Ende mit nur einem Klick abgeschlossen.
1.2 Multi-Page Checkout
Der Multi-Page Checkout ist die klassische Variante, die es schon lange gibt. Hier ist der Prozess in mehrere einzelne Seiten oder
Schritte unterteilt. Typischerweise läuft es so ab: Der Kunde startet mit dem Warenkorb, geht dann auf eine Seite für die Kontaktdaten,
danach kommt eine Seite für die Versandinformationen, dann die Zahlungsseite und am Ende die Bestellübersicht. Nach jedem Schritt klickt
der Kunde auf „Weiter“ und gelangt zur nächsten Seite. Die Informationen werden also Schritt für Schritt abgefragt, was für manche
übersichtlicher wirkt, weil immer nur wenige Felder gleichzeitig zu sehen sind.
2. Vorteile & Nachteile: One-Page Checkout
2.1 Vorteile vom One-Page Checkout
Schneller geht’s nicht: Alles, was der Kunde braucht – Adresse, Versand, Zahlung – ist auf einer Seite. Kein nerviges Weiterklicken, kein Warten auf neue Ladezeiten. Das spart Zeit.
Weniger Abbrüche: Je weniger Schritte, desto weniger Leute springen ab. Studien zeigen: Mit One-Page Checkout steigt die Conversion Rate im Schnitt um 7,5 %, in manchen Fällen sogar noch mehr.
Besser für Mobile: Die Seite ist für Smartphones optimiert. Kunden können easy durchscrollen und alles auf einen Blick ausfüllen. Gerade weil immer mehr Leute mobil shoppen, ist das ein echter Pluspunkt.
Fehler schnell korrigieren: Gibt’s einen Tippfehler, kann der Kunde das direkt auf derselben Seite ändern – ohne zurückspringen zu müssen.
Shop Pay: Mit Shop Pay wird’s noch schneller. Ein Klick, alles ausgefüllt, fertig. Das kann die Conversion Rate um bis zu 50 % steigern.
Mehr Vertrauen: Ein klarer, schneller Checkout wirkt seriös und schafft Vertrauen – das ist wichtig, damit Kunden nicht doch noch abspringen.
2.2 Nachteile vom One-Page Checkout
Datenerfassung limitiert: Wenn du viele Infos von deinen Kunden brauchst (z. B. für komplexe Produkte), kann der One-Page Checkout schnell überladen wirken. Zu viele Felder schrecken ab und machen den Vorteil des schnellen Abschlusses wieder zunichte.
Performance-Risiko: Wenn du viele Apps, Skripte oder Tracking-Tools eingebaut hast, kann die Seite langsam werden.
3. Vorteile & Nachteile: Multi-Page Checkout
Der Multi-Page Checkout ist der Klassiker im Online-Shop – und das nicht ohne Grund. Hier trägst du deine Daten Schritt für Schritt
auf mehreren Seiten ein: Erst Adresse, dann Versand, dann Zahlung. Das kann für manche nervig sein, aber es gibt auch klare Vorteile.
Hier die ausführliche Übersicht, was für und gegen den Multi-Page Checkout spricht:
3.1 Vorteile vom Multi-Page Checkout
Mehr Übersicht und weniger Stress: Weil alle Infos auf mehrere Seiten verteilt sind, wirkt der Checkout nicht so überladen. Die Kunden sehen immer nur das, was gerade wichtig ist – das ist übersichtlich und fühlt sich weniger nach Datenflut an.
Sicherheitsgefühl: Viele fühlen sich wohler, wenn sie Schritt für Schritt durch den Prozess geführt werden. Das wirkt professionell und gibt Vertrauen.
Besser für komplexe Bestellungen: Wenn du viele Infos brauchst oder Zusatzoptionen abfragen willst, lässt sich das auf mehreren Seiten besser unterbringen, ohne dass alles zu unübersichtlich wird.
Einfache Fehleranalyse: Du kannst mit Analytics genau sehen, an welcher Stelle Kunden abspringen. So findest du gezielt Schwachstellen und kannst deinen Checkout gezielt optimieren.
Fortschrittsanzeige: Viele Multi-Page Checkouts zeigen dem Kunden, wie viele Schritte noch kommen. Das gibt Orientierung und nimmt Unsicherheit.
Frühzeitige Datenerfassung: Oft wird im ersten Schritt die E-Mail-Adresse abgefragt. Bricht der Kunde später ab, kannst du ihn per Mail zurückholen oder an den Kauf erinnern.
3.2 Nachteile vom Multi-Page Checkout
Längerer Prozess: Mehr Seiten = mehr Klicks = mehr Zeit. Gerade ungeduldige Kunden oder Mobile-Shopper brechen schneller ab, weil ihnen der Prozess zu lang ist.
Höhere Abbruchrate: Jeder zusätzliche Schritt ist eine potenzielle Ausstiegschance. Viele springen mittendrin ab, bevor sie überhaupt zur Zahlung kommen.
Fehler nerven: Wenn Kunden einen Fehler machen, müssen sie oft zurückspringen oder alles nochmal eingeben. Das ist umständlich und sorgt für Frust.
Unstrukturierte Seiten können verwirren: Wenn die einzelnen Seiten nicht gut gestaltet sind, wirkt der Prozess schnell unübersichtlich und schreckt ab.
Nicht optimal für Mobile: Viele Seiten und viele Klicks sind auf dem Handy einfach nervig. Hier ist der One-Page Checkout meist im Vorteil.
4. Vergleichstabelle: One-Page Checkout vs. Multi-Page Checkout
Kriterium
One-Page Checkout
Multi-Page Checkout
Anzahl Schritte
Alle auf einer Seite
Mehrere Seiten/Schritte
Geschwindigkeit
Schneller Abschluss möglich
Potenziell längerer Prozess
Usability
Weniger Klicks, weniger Ablenkungen
Mehr Orientierung, aber mehr Aufwand
Fehlerkorrektur
Einfach auf derselben Seite möglich
Zurückspringen nötig
Mobile Optimierung
Besonders vorteilhaft
Kann auf Mobilgeräten mühsam sein
Abbruchrate
Tendenziell geringer
Tendenziell höher
Anpassbarkeit
Anpassbar
Anpassbar
5. FAQ
5.1 Ist der One-Page Checkout für alle Shopify-Shops verfügbar?
Ja! Seit Oktober 2023 können alle Shopify-Shops (auch Basic, Shopify und Advanced) den One-Page Checkout nutzen.
Vorher war das nur für Shopify Plus möglich.
5.2 Wie messe ich, ob der neue Checkout besser ist?
Kern-KPIs: Checkout-Completion-Rate, Abbruchquote pro Step. Nutze GA4-Funnel und Shopify-Reports.
5.3 Brauchen B2B-Shops eher Multi-Step?
Häufig ja. Firmenkunden erwarten Felder für USt-IdNr., PO-Nummer, Lieferwünsche … Das lässt sich in Steps übersichtlicher abfragen.
Der Checkout entscheidet, ob aus vollem Warenkorb ein Abschluss wird – oder ein abgebrochener Kauf. In unserem Vergleich erfährst du, wie Shopify’s One-Page-Checkout gegenüber dem klassischen Multi-Page-Checkout in Sachen Geschwindigkeit, Usability und Conversion-Rate punktet. Finde heraus, welcher Prozess zu deinem Shop passt!
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